ArchivedesEphemeren: Unterschied zwischen den Versionen
Tabea (Diskussion | Beiträge) |
Tabea (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
Auf der Basis von fünf Denkpools ( DP ) wurden thematische Schwerpunkte mit Künstler*innen, Expert*innen aus unterschiedlichen kulturellen Bereichen sowie der interessierten Öffentlichkeit vertieft diskutiert. Wichtig war und ist der AG, die künstlerische Sicht auf das Archiv auf Augenhöhe mit theoretischen Ansätzen zu betrachten und somit das Archiv von unten nach oben neu zu denken. | Auf der Basis von fünf Denkpools ( DP ) wurden thematische Schwerpunkte mit Künstler*innen, Expert*innen aus unterschiedlichen kulturellen Bereichen sowie der interessierten Öffentlichkeit vertieft diskutiert. Wichtig war und ist der AG, die künstlerische Sicht auf das Archiv auf Augenhöhe mit theoretischen Ansätzen zu betrachten und somit das Archiv von unten nach oben neu zu denken. | ||
<p> | <p> | ||
+ | [https://hdl.handle.net/20.500.11806/qr/ade_publ_en Broschüre / Abschlussbericht: Archives of the Ephemeral] | ||
+ | </p> | ||
''Denkpools'' | ''Denkpools'' | ||
{| | {| | ||
− | |<mediathek id="zotero-2317722. | + | |<mediathek id="zotero-2317722.F8KYBHNT" position="none" type="border" width=300 height=300 num="5"></mediathek><br> |
− | |||
− | |||
− | |||
|[[DP-I|Denkpool I: Archive des Ephemeren und Datenbanken]] | |[[DP-I|Denkpool I: Archive des Ephemeren und Datenbanken]] | ||
+ | |<mediathek id="zotero-2317722.HTBXHIXI" position="none" type="border" width=300 height=300 num="3"></mediathek><br> | ||
+ | |[[DP-II| Denkpool II: Archive des Ephemeren und Policies]] | ||
|- | |- | ||
− | |<mediathek id="zotero-2317722. | + | |<mediathek id="zotero-2317722.4YV23KGF" position="none" type="border" width=300 height=300 num="5"></mediathek><br> |
− | |||
− | |||
|[[DP-III| Denkpool III: Archive des Ephemeren und Wilde Archive]] | |[[DP-III| Denkpool III: Archive des Ephemeren und Wilde Archive]] | ||
+ | |<mediathek id="zotero-2317722.XDR8B65R" position="none" type="border" width=300 height=200 num="2"></mediathek><br> | ||
+ | |[[Symposium| Denkpool IV: Symposium]] | ||
|} | |} | ||
+ | [https://hdl.handle.net/20.500.11806/qr/pool_DPFood Denkpool V: Fortsetzung]<br> | ||
{| | {| | ||
|- | |- | ||
− | |<mediathek id="zotero-2317722. | + | |<mediathek id="zotero-2317722.5EFGCMGA" position="none" type="border" width=300 height=200 num="2"></mediathek><br> |
− | |[[Symposium| | + | |[[Symposium| Symposium-Program]] |
[https://hdl.handle.net/20.500.11806/qr/ade_Schlichenmaier Beate Schlichenmaier]: Zukunftsperspektiven der Archivierung von Performancekunst | Future Perspectives on archiving Performance Art >> [[Schlichenmaier| Abstract/Beschreibung]]<br> | [https://hdl.handle.net/20.500.11806/qr/ade_Schlichenmaier Beate Schlichenmaier]: Zukunftsperspektiven der Archivierung von Performancekunst | Future Perspectives on archiving Performance Art >> [[Schlichenmaier| Abstract/Beschreibung]]<br> | ||
[https://hdl.handle.net/20.500.11806/qr/ade_Wilson Martha Wilson]: Martha Wilson und das Franklin Furnace Archive | Martha Wilson and Franklin Furnace Archive >> [[Wilson| Abstract/Beschreibung]]<br> | [https://hdl.handle.net/20.500.11806/qr/ade_Wilson Martha Wilson]: Martha Wilson und das Franklin Furnace Archive | Martha Wilson and Franklin Furnace Archive >> [[Wilson| Abstract/Beschreibung]]<br> | ||
Zeile 44: | Zeile 46: | ||
|} | |} | ||
<p> | <p> | ||
− | + | Audioreflexionen: Symposium | |
− | |||
− | |||
− | |||
[https://hdl.handle.net/20.500.11806/qr/audio_Köfler Audioreflexion von Hansjörg Köfler (Mirzlekid) zu Boris Nieslony: Mind the GAP – Berner Selfies]<br> | [https://hdl.handle.net/20.500.11806/qr/audio_Köfler Audioreflexion von Hansjörg Köfler (Mirzlekid) zu Boris Nieslony: Mind the GAP – Berner Selfies]<br> | ||
[https://hdl.handle.net/20.500.11806/qr/audio_Grimm Audioreflexion von Claudia Grimm zu Boris Nieslony: Mind the GAP – Berner Selfies]<br> | [https://hdl.handle.net/20.500.11806/qr/audio_Grimm Audioreflexion von Claudia Grimm zu Boris Nieslony: Mind the GAP – Berner Selfies]<br> | ||
Zeile 59: | Zeile 58: | ||
[https://hdl.handle.net/20.500.11806/qr/audio_HuberBeys Audioreflexion von Judith Huber zu Dorothea Schürch: Audioscoring (III. Teil). Material: Joseph Beuys „Ja Ja Ja Ja Ja Nee Nee Nee Nee Nee“, 1968 ]<br> | [https://hdl.handle.net/20.500.11806/qr/audio_HuberBeys Audioreflexion von Judith Huber zu Dorothea Schürch: Audioscoring (III. Teil). Material: Joseph Beuys „Ja Ja Ja Ja Ja Nee Nee Nee Nee Nee“, 1968 ]<br> | ||
[https://hdl.handle.net/20.500.11806/qr/audio_Aerni Audioreflexion von Peter Aerni zu Dorothea Schürch: Audioscoring (III. Teil). Material: Joseph Beuys „Ja Ja Ja Ja Ja Nee Nee Nee Nee Nee“, 1968 ]<br> | [https://hdl.handle.net/20.500.11806/qr/audio_Aerni Audioreflexion von Peter Aerni zu Dorothea Schürch: Audioscoring (III. Teil). Material: Joseph Beuys „Ja Ja Ja Ja Ja Nee Nee Nee Nee Nee“, 1968 ]<br> | ||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
</p> | </p> | ||
''[[Wünsche]]'' | ''[[Wünsche]]'' |
Version vom 14. September 2022, 15:20 Uhr
Die Arbeitsgruppe Performative Archive des PANCH – Performance Art Network CH erhielt im Herbst 2017 die Gelegenheit, im Zeitraum von ca. eineinhalb Jahren eine breite( re ) kulturpolitische Debatte zur Archivierung und Überlieferung der Performancekunst zu lancieren.
Auf der Basis von fünf Denkpools ( DP ) wurden thematische Schwerpunkte mit Künstler*innen, Expert*innen aus unterschiedlichen kulturellen Bereichen sowie der interessierten Öffentlichkeit vertieft diskutiert. Wichtig war und ist der AG, die künstlerische Sicht auf das Archiv auf Augenhöhe mit theoretischen Ansätzen zu betrachten und somit das Archiv von unten nach oben neu zu denken.
Broschüre / Abschlussbericht: Archives of the Ephemeral
Denkpools
|
Denkpool I: Archive des Ephemeren und Datenbanken |
|
Denkpool II: Archive des Ephemeren und Policies |
|
Denkpool III: Archive des Ephemeren und Wilde Archive |
|
Denkpool IV: Symposium |
|
Symposium-Program
Beate Schlichenmaier: Zukunftsperspektiven der Archivierung von Performancekunst | Future Perspectives on archiving Performance Art >> Abstract/Beschreibung |
Audioreflexionen: Symposium
Audioreflexion von Hansjörg Köfler (Mirzlekid) zu Boris Nieslony: Mind the GAP – Berner Selfies
Audioreflexion von Claudia Grimm zu Boris Nieslony: Mind the GAP – Berner Selfies
Audioreflexion von Joelle Valterio zu Boris Nieslony: Mind the GAP – Berner Selfies
Audioreflexion von Matthias Scheurer zu Claudia Grimm: Die täglichen Übungen des Kollektivs DARTS (disappearing artists)
Audioreflexion von Simone Etter zu Boris Nieslony: Mind the GAP – Berner Selfies
Audioreflexion von Maricruz Peneloza zu Esther Ferrer: Mais qu’est ce que c’est une performance?
Audioreflexion von Matthias Scheurer zu Walter Siegfried: Man zählt und schliesst es nicht im Kasten ein
Audioreflexion von Judith Huber zu Walter Siegfried: Man zählt und schliesst es nicht im Kasten ein
Audioreflexion von Brigitte Mauerhofer zu Wen Yau: Researching the Restiveness: This is NOT a Performance; This is NOT an Ethnography
Audioreflexion von Judith Huber zu Dorothea Schürch: Audioscoring (III. Teil). Material: Joseph Beuys „Ja Ja Ja Ja Ja Nee Nee Nee Nee Nee“, 1968
Audioreflexion von Peter Aerni zu Dorothea Schürch: Audioscoring (III. Teil). Material: Joseph Beuys „Ja Ja Ja Ja Ja Nee Nee Nee Nee Nee“, 1968
Unser Abschlussbericht verdeutlicht, war das Format der stets variierenden Denkpools ausgesprochen erfolgreich. Von eher diskursiven Studiensituationen an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Basel ( DP I ) und dem Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft SIK-ISEA mit Archivführung ( DP II ), über die Affiliation am PPP – Performance Plattform PROGR ( Festival ) 2018 ( DP III ) bis zur Organisation und Durchführung eines dreitägigen internationalen Symposiums ( DP IV ) am Kunstmuseum Bern und schliesslich dem Fokussieren auf konkrete Schritte zur Verstetigung der Resultate im Sinne kulturpolitischer Aktivitäten ( DP V und Folge ). Dabei wurde insgesamt das Profil der Arbeitsgruppe geschärft und das Bewusstsein für die Archivierung von Performancekunst sowohl auf institutioneller ( SIK-ISEA, MEMORIAV, SAPA, PANCH ) als auch auf künstlerischer und auf semiprofessioneller Ebene vertieft. Exemplarisch hierfür kann der längst nicht erschöpfend geführte Austausch mit den sogenannten « wilden » Archiven erwähnt werden, der in der Plakatwand des Symposiums einen visuellen Niederschlag fand. Als Desiderate wurden Aspekte wie die schwierige, weil verteilte und unsystematische,
Zugänglichkeit und Auffindbarkeit von Dokumenten und Informationen zur Performancekunst, der Generation Gap und die Einbindung junger Künstler*innen und ihrer Themen, kollaborative Arbeitsformen oder auch das Potential alternativer und digitaler Kunsträume und Archive erkannt.
Zu den übergeordneten Erkenntnissen in der Auseinandersetzung mit Archivstrukturen, Policies, Förderstrukturen sowie den ihnen inhärenten Ausschlussmechanismen gehört, dass die Performancekunst mit ihren Vernetzungspotentialen und ihrem disziplin- und grenzüberschreitenden Charakter wichtige Beiträge zu aktuellen ( kultur- )politischen wie auch gesellschaftlichen Situationen im Sinne kultureller Teilhabe und Vielfalt, eines gesellschaftlichen Zusammenhalts sowie der Kreation und Innovation leistet. Sie bewegt sich an den Grenzen der visuellen wie auch der darstellenden Künste und stellt die bestehenden Archivierungsmodelle und kulturellen Systeme auf konstruktive Weise und immer wieder neuartig in Frage. Das wird im Dialog mit Künstler*innen besonders greifbar. Daher wünschen wir unseren Leser*innen im Folgenden einige PANCH-Momente, in denen etwas von den künstlerischen Wertvorstellungen und Denkansätzen, welche das PANCH-Netzwerk prägen, auch oder gerade in einem scheinbar so normierten Umfeld wie dem Archiv und seinen Kontexten, überspringt.
'''Dank''': Unser besonderer Dank gilt allen Unterstützer*innen für die finanzielle, ideelle sowie die tatkräftige Unterstützung im Prozess: Bundesamt für Kultur, Burgergemeinde Bern, Stadt Bern, Kanton Bern, Stiftung Corymbo, H.E.M. Stiftung und Ruth & Arthur Scherbarth Stiftung. Wir danken dem Vorstand von PANCH und den gastgebenden Institutionen sowie sämtlichen Performance / Künstler*innen. Wir danken allen Teilnehmer*innen der Veranstaltungen und Freund*innen, welche mit uns im regen Austausch standen und uns inspiriert haben.
Wir danken ferner: Jürgen Enge ( Website, Archivierung ), Peter Erismann ( Beratung ), Aline Feichtinger ( Fundraising ), Markus Goessi ( Foto ), Kathrin Hägele ( Lektorate ), Gisela Hochuli ( Bewirtung ), Judith Huber ( Beratung ), Carmen Jaques ( Übersetzung ), Raphael Kurz ( Aufbau), Newpress Serbien ( Druck ), Nora Neftel ( Übersetzung ), Andrea Saemann ( Beratung ), Ruven Stettler ( Aufbau ), Nathalie Stirnimann ( Grafik ), Axel Töpfer ( Foto / Video ), Joëlle Valterio ( Bewirtung ).