Performanceabend

Aus Panch
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Text über das Performanceprogramm am 01.11.2019 von 16:00 bis 21:00 am Auftakt zur Summe19 im Humbug Klub, Basel von Chris Regn und Mirzlekid.

Elise Pautard richtete in einem Zwischenraum eine versteckte Situation und ein Setting ein, in der sie den ganzen Abend Besucherinnen* in einer Eins zu Eins Begegnung Geschichten mit vielen Utensilien erzählte.

Ariane Lugeon war, unter dem Titel  "I Believe In Popcorn“, unübersehbar im mit installierten grossen textilen Popcornobjekten im EIngangsbereich daran reale Popkörner mit jeweils einem verbalen Pop auf einem Tablett anzuordnen und wenn es voll war das ganze Tablett auf den Boden perlen zu lassen.

Die mit  „Forget me not“ betitelte Begegnung mit Marilola Wili in einem selbstgebauten Kubus vor dem Veranstaltungsraum, war eine, mit Vertrag und Unterschrift besiegelt geheime Absprache.

Im Raum selbst startete Mimi von Moos mit einem Text "An der Stelle der Aufmerksamkeit" über des spezielle an Performancekunst und ihre Gedanken zu Auftreten oder Verhältnissen zum Publikum. Dieses erweiterte Nachdenken über das Zusammen und Alleine hat sie mit einer angeleiteten Verwicklung des Publikums mit rotem Stoffband, inspiriert von einem Riesenwollknäul, verbunden. Das Publikum hat sich verknäult, sich ablenken lassen und konzentriert und den Text  in diesem Zusammen, der Einheit von Performance, Performerin und Publikum interessant und lebhaft kommentiert.

Parvez Imam performte "Auction“ eine art Kunstauktion. Er präsentierte verschiedene Objekte mit kolonialgeschichtlichen Konnotationen die wir, egal in welcher Geldwährung, eins zu eins mit dem schweizer Franken verrechnet bezahlen konnten. Als letztes Objekt versteigerte er eine Burmesische Marionettenpuppe die er auf einem Flohmarkt ersteigerte die plötzlich durch ihn lebendig wurde und bei der Versteigerung von sich selber mitredete und Mitsprache verlangte.

Anina Müller performt einen eigenen Text der sich im Vortrag durch Widersprüche und Betonungen inhaltlich wandelt. Sie rückt mit schwarzem Anzug, Headset und Inhalten über Selbs-  Fremdtwahrnehmung und Identitäten in die Nähe der Figur einer professionelle Bühnensprecherin zu Erfolgskonzepten.

Auf eine Art singend, erfahren wir von Mirjam Spoolder in einem grossartigen Kostüm mehr über ihre Hassliebe zur Mode. Sie zeigt sich interessiert wie wir über Kleidung  kommunizieren und was wir damit manifestieren.

Mit Körperschallwandlern zu Machomusik mit dem Titel "Give It To Me" bewegen Marlijn Karsten & Cécile Baumgartner Vizkelety rote Objekte am Boden und übersetzen die sexistischen Texte, die sie in Gesang und Tanz gesteigert performen.

Auf der Bühne mit einem Staubsauger und ihrem Gesicht und Stimmvolumen performt Louisa Marxen die Komposition von Carola Bauckholt "Vakuum Lieder „, die Verhältnisse zwischen Stimme, Haut- und Staubsaugergeräuschen auslotet. die verschiedenen Geräusche beim Hautsaugen am Körper und die Stimme werden zum Duett, die Stille spricht mit.

Im Zuschauerraum seitlich  setzt Irene Maag die sehr konkrete Performance mit dem Titel „Ich bin eine bekennende Performerin“ um. Sie tänzelt zu Musik ins Licht, zaubert aus ihrem Rock glitzernde Krümel mit denen sie den Titel mit dem Schuh als Schrift auf den Boden zeichnet und uns ein freudiges Tänzchen aufführt.                                                                                                                                           

Nadine Seeger sehen wir auf der Bühne mit ihrem Stück "Hand und Fuss“. Ohne Musik performte sie raumgreifend, barfuss und expressiv.

Ariane Andereggen zeigt uns in einer Life Videoübertragung übergross die Mimik, Regungen in ihrem Gesicht, die auf di befragende Audiospur in der Art der heute üblichen Evaluationen, reagiert. Titel ist "VOM LEBEN IM KOPF - Eine Veranschaulichung“

Ein feierlicher Moment: Mirzlekid tritt im Frack mit einem Instrument auf die Bühne. Das Keyboard und seine Person verschmelzen, verwickeln sich und spielen sich gegenseitig durch den ganzen Raum nach draussen.

Dort gibt es die patapysische Pyroperformance


01. Elise Pautard                       16:00-21:00                                  im Gang hinterm WC

liess mich Eintauchen ( Eine Eins zu Eins Performance), in eine scheinbare Wahrsagerinnen Welt mit Esoterischem Hauch, aufgeladen durch eine Performance Handlung, ganz am Anfang. Beim Eintreten in diese Waldwelt, trug, zog oder schob sie einen trockenen Ast hinter Tücher hinein. Dann geleitete sie mich zu einer Art Bar/Theke. Vor der man Stand und die Hände geöffnet nach Oben hinlegen sollte. In gelassener Zauberinnen Art begleitete sie einem durch eine selbst gestrickte Geschichte über die Welt, ihre Geschöpfe und das Universum. Mittels Früchten und Kräutern, Bar und Kochutensilien bis man daraus aufwachte. Weil man ein fein filetiertes Orangenstück zum Genuss bekam und nun durch das Zeremoniell einzigartig verspeisen konnte. Dieses dargebotene Stück Orangenfilet füllte das ganze Hier und Jetzt im Universum.


NAME:                                                   ZEIT:                                              ORT / WO /

1. Ariane Lugeon                              16:00-16:25                          Im Eingangs Bereich, 2Stunden Performance

gab dem Popkorn ihre ganze Aufmerksamkeit und zog einen als Passant/in im Eingang des Humbug fast unausweichlich mit hinein. Gerne! Liess man das geschehen. Um dann zum Genuss ein einziges Popkorn auf die Zunge gelegt zu kriegen. Nachdem sie ein Dessert Blech mit einzelnen Popkorn, bei jedem "POP" sagend füllte und es dann, mit einen Schwupps in den Raum und über einen ergiessen liess. Mehrere ca. 50 x 50 cm grosse Popkorn aus Filz waren im Raum installiert. Eine Art Ernte Dank Fest!?


2. Marilola Wili                                   16:25-16:50              Draussen in ihrem Kubus


3. Mimi von Moos                            16:50-17:15                          Bühne°

Mimi von Moos

Mimi von Moos hat einen reflexiven Text vorgetragen. Sie hat über die Künstlerinnenpersönichkeit die sich über das Gegenüber des Publikums, der Kunstwelt und der Arbeits und Lebenbedingungen spürt und fortbewegt erzählt. Dieses erweiterte Nachdenken über das Zusammen und Alleine hat sie mit einer angeleiteten Verwicklung des Publikums mit rotem Stoffband, inspiriert von einem Riesenwollknäul, verbunden. Sie reagierte direkt auf die Situation und erzählte von ihrer zerbrechlichen aber auch sicheren Ausgangslage als Performerin die immer mit ihrem ganzen Repertoire und ihren Erfahrungen dabei sein kann. Das Publikum hat sich verknäult, sich ablenken lassen und konzentriert und dem Text  in diesem Zusammen, der Einheit von Performance, Performerin und Publikum, die Schwere genommen.


4. Parvez Imam                                 17:15-17:40                          Bühne

Parvez performte eine Kunstauktion. Bei der er grossen Wert auf die Geldwährung legte.  Mit der man das, schlussendlich Ersteigerte Objekt, bezahlen sollte. Man musste bei jedem Mittun am Ersteigern zuerst Lautstark die Währung erwähnen. Z.Bsp. 20 Indische Ruppie,  20 Kongo Franc, ... Es galt der Wert 1:1 mit dem Schweizer Franken. Man musste dann aber fähig sein, das Ersteigerte in der ausgerufenen Währung zu bezahlen. Als letztes Objekt versteigerte er eine Burmesische Marionettenpuppe die er auf einem Flohmarkt ersteigerte die plötzlich durch ihn lebendig wurde und bei der Versteigerung von sich selber mitredete und Mitsprache verlangte.


5. Anina Müller                                   17:40-18:05                          Bühne


6. Mirjam Spoolder                          18:05-18:30                          Bühne°

betrat die Bühne In einem selber designten und erarbeiteten Gewand. Begann über Mode Kleid und Design  zu singen...


PAUSE                                              18:30-19:00


7. Marlijn Karsten

       & Cécile Baumgartner

       Vizkelety                                     19:00-19.25

Am Boden, meist Knieend, waren Beide bei ihren Apparaturen, die an Wauwau's oder andere Instrumente/Elektronisches Gerät erinnerten, das meist bei Rock und Popmusikern Verwendung findet. Aus knatschig rosaroten Knet begannen sie Formen zu kneten die sie dann an fibrierende Motörchen steckten, zu Musik die sie abspielten und dazu sangen. Manche standen, fibrierend, manche fielen um, fibrierend. Knet gaben sie auch ins Publikum, damit dies daraus was knete. Masculin konnotierte Hipp hopp und Rap Lieder wurden parodiert. Mit den gekneteten Dildos oder Penise die die Frauen schufen. wie sie selber ach die Männer schufen, durch die Geburt.

8. Louisa Marxen                             19:25-19:35                           Bühne°

                                   

Umbaupause


9. Irene Maag                                    19:40-20:10  

Die sehr konkrete Performance mit dem Titel „Ich bin eine bekennende Performerin“                                                                                                                                                

10. Nadine Seeger                           20:10- 20:25                         Bühne °


11. Ariane Andereggen                   20:25- 20:40


12. MIRZLEKID                               20:40-21:00