Wünsche
Version vom 1. September 2018, 17:39 Uhr von Tabea (Diskussion | Beiträge)
Vorschlag: Inhaltliche strukturierung der Wünsche (Ort, Datum in Klammern) - ich überlege mir war (TL)
DP1 8.3. 18 Basel
- Aus kuratorischer, kunstwissenschaftlicher und forschender Perspektive, wünsche ich mir einen digitalen Ort, über den Recherchen zu Performancekünstler_innen und ihren Arbeiten möglich sind.
- Wie kriegt man Institutionen/Mediatheken dazu zu kooperieren?
- Ich wünsche mir eine offene Vernetzungsstruktur, die neue Narrative & Kreativität ermöglichen.
- Ich wünsche mir für die Performancekunst ein nicht hierarchisches „neues Archiv“ damit die Performancekunst weitergeschrieben werden kann.
- Über möglichst viel Offenheit (was ist Performancekunst und was könnte sie sein?) und Ungewöhnlichkeit implizit, schlagwortartiges Wolkengefüge, auffindbares Material (inkl. Analoges) mit Nähe_darstellung
- z. B. Scores, Feminismus, Bewegungsfolge, Tanz...
- wie bei Martha Rosler: Video Küchenvokabular
- oder wie bei Rosas danst Rosas
- oder Notizen zu antifschistischem Ballett
- Wie kommen möglichst unterschiedliche Dokumente (Artefakte) ins „Archiv“?
- Effizienz: Aufnahme ins Archiv. Wer kann die ganze Arbeit des Archivierens leisten?
Das heisst über effiziente gut vernetzte Strukturen z. B. die Künstler_innen aktualisieren ihre Websites und dies fliesst direkt ins Archiv.
- Ich wünsche mir Sichtbarkeit und Vernetzung von Repositorien, die Zugänge schaffen zur Performance.
- Parallell: analog (an vielen Orten verteilt) UND digital
- Muss man Datensätze düngen? Und womit?
- Material Zugänglichkeit für Forschung, Lehre und Kunst
- Weil Performancekunst selber exemplarisch aufzeigt wie kulturelle Codes weitergeschrieben werden, ist sie prädestiniert das „neue Archiv“ von unten nach oben mitzubestimmen.
- Wunsch: Archive zu betreiben ohne Angst des Vergessens oder dass etwas verloren geht.
- Ich wünsche mir, dass über die Diskussion, was ins Archiv muss/soll, der Begriff des „Werkes“ von Performancekunst geschärft oder neu formuliert wird.
- Alltagskompatibilität
- Unbedingt auch einen physischen Ort, nicht nur digital anstreben.
- Wie können Datenbanken erzählen? (Wäre schön wenn das möglich wäre)
- Ich wünsche mir, dass die Distinktionsmechanismen in Datenbanken und dem „neuen Archiv“ von Künstler_innen mitbestimmt werden.
- Ereignisse + Situationen archivieren/dokumentieren.
- Was für mich in die Datenbanken und ins „neue Archiv“ gehört: 1. Ideenbeschrieb, Konzept, Ankündigung/Einladung der Veranstaltenden (institution) 2 A: Fotostrecke oder mehrere Videostills 2B: (ungeschnittene ) Videoaufzeichnung (kontext, Raum, Athmo) 3. Zeugenberichte (Audio/Schriftlich), 4. Weiterschreibungen jeglicher Art. 5. Props, Überbleibsel
- Wie respektieren wir die urspüngliche Idee der Performance durch das Archiv??
- Was bedeutet Narrativität im Performancekontext?
- Die Künstler_innen müssen bestimmen können, ob sie in dieses Archiv wollen; und nicht ein bestimmter Performancebegriff
- Ich wünsche mir, dass das „neue Archiv“ zu Re-Use und Co- Aussagenschaft führt, das heisst es muss öffentlich zugänglich sein und sehr niederschwellig.
- Alltagskompatibilität: Wer macht die Arbeit?
DP 2 25.5. 18 Zürich<\b>
- Wie kann die SIK-Datenbank (SAPA-Datenbank) mit der Perfo-Datenbank (HGK) vernetzt werden und vice versa?
- Wie wird mit Arbeiten umgegangen, die sich auf der Schnittstelle bewegen:
Video & Performance und Foto & Performance?
- Was soll alles archiviert werden? Script einer Performance, Fotodokumentation, Videodokumentation, Bericht über eine Performance? Ja, das alles ! Wie??
- Transformationsprozesse des Archives vorsehen.
- Entsteht aus archivierter Performancekunst irgendwann ein Genre Archiv-bewusster Performance?
- Wo und wie können Artefakte die nicht in einen Ordner oder Schublade passen, zugänglich bleiben oder werden? Und wer kann das leisten?
- Was ist Film? Was ist Video?
- Wer bestimmt was erhaltenswert ist, wenn nicht die Künstler_innen selber?
- Kanonisierung
- Wie können Performance-Künstler_innen mit den Institutionen zusammenarbeiten?
- Folksonomie
- Mitarbeit/ Mitentscheidung von Künstler_innen bei der Kategorisierung
- Andere Namen für Performance
- Zugänglichkeit/Offenheit nicht marktgesteuert
- Einbeziehung von künstlerischer performativer Praxis und Techniken (Auch als Mittel der Weiterschreibung) in ein Archiv für Performancekunst
- Wie verlinken wir das materielle Archiv mit dem digitalen. Zugänge und Sichtbarmachung? Haptik?
- Grösstmögliche Offenheit der Systeme
- variable Datenbanken
- Vernetzung/Verlinkung zwischen Positionen, Institutionen, Kollektiven...
- Unterscheidung/Pole Dokument versus Werk aufbrechen
- Fotos aus Videos wie benennen? Still?
- Einen Plan B (von wegen Kü* & Akademiker*innen) für/gegen) eine Manifestation der existierenden Machtsysteme durch fortführende Elitisierung (Zugänge, Hemmschwelle...)